„Das abendländische Morgenland“

2016 haben deutlich mehr ausländische Journalisten, Geschäftsleute, Touristen und Kulturschaffende den Iran besucht als in den Jahren zuvor. „Freiheitsdrang“ und „Weltoffenheit“ gerade der jungen Iraner verleiten die Besucher häufig zu oberflächlichen Schlussfolgerungen. Beobachtungen von Stefan Buchen.… mehr »

Perspektiven iranischer Kunst

Kaum etwas ist den Mullahs im Iran so verhasst wie westliche Dekadenz. Dazu zählt nicht nur freizügige Damenmode oder unverhülltes Haar, sondern auch die Auseinandersetzung ihrer Landsleute mit zeitgenössischer Kunst aus dem Westen. Doch je stärker sie gegen die kulturelle… mehr »

Aufstieg und Untergang einer Musikszene

Die islamische Revolution im Iran im Jahr 1979 bedeutete für viele IranerInnen das Ende ihrer Berufskarriere. Dazu gehörten fast alle PopmusikerInnen. Viele zogen ins US-amerikanische Exil, vor allem nach Los Angeles, von wo aus sie die iranische Popmusik am Leben… mehr »

Zwischen Begehren und Tabu: lesbische Frauen im Iran

Spricht man von Homosexuellen im Iran, sind damit in der Regel Männer gemeint. Nahezu totgeschwiegen, sind iranische Lesben nicht einmal Gegenstand homophober Witze. Doch die Pfeile des blinden Amor entzünden Leidenschaften auch unter iranischen Frauen – wo und wie auch… mehr »

Öffentliche Wirkungen heimlicher Freiheiten

Die Internetkampagne „Meine heimliche Freiheit“ sensibilisiert IranerInnen für Frauenrechte, insbesondere für das Recht auf Kleiderwahl und einen selbst gewählten Lebensentwurf. Die Iranerinnen sollen aus der passiven Opferrolle heraus und für sich selbst entscheiden. Wie erfolgreich ist die Kampagne im Iran?… mehr »

Theater aus Teherans Katakomben

Das Buch „Last Scene Underground“ der amerikanischen Kulturanthropologin Roxanne Varzi trägt den Untertitel „Ein ethnographischer Roman“ und handelt von einer Teheraner Studentenclique, die im Untergrund ein illegales Theaterstück auf die Beine stellen will. Von Marian Brehmer… mehr »

Rätselraten um den Rücktritt des Kulturministers

Kulturminister Ali Jannati ist zurückgetreten und politische BeobachterInnen fragen nach dem Warum. Das kulturelle Leben läuft dennoch weiter: Auf der Frankfurter Buchmesse wurde eine intensivere Zusammenarbeit zwischen iranischen und deutschen Verlagen beschlossen. Eine Kooperation gibt es bald auch zwischen dem… mehr »

Abbild eines gebrochenen Revolutionärs

Maroufis neuer Roman ist ein beeindruckend dichtes Panorama einer Teheraner Familie, die in den Wirren der Übergangszeit zwischen Schah-Diktatur und islamischer Revolution zerbricht. Einer der Söhne bezahlt sein politisches Engagement mit dem Leben, während ein anderer, Mitglied der Geheimdienstorganisation Khomeinis,… mehr »

Hochsaison für Totenkläger

In diesen Tagen steht ganz Iran im Zeichen der Trauer. Grund dafür ist „der Märtyrertod“ des Imam Hosseins im Jahr 680. Er gilt bei den schiitischen Muslimen als „das Symbol des Widerstandes gegen die Tyrannei“. Doch mehr als der Märtyer-Imam… mehr »

Einschulung in einstürzende Altbauten

Für Millionen SchülerInnen im Iran begann vergangene Woche das neue Schuljahr. Sie lernen in einem völlig maroden Bildungssystem. Das zuständige Ministerium ist chronisch unterfinanziert. Einsturzgefährdete Schulen, lebensgefährliche Heizöfen und drogensüchtige SchülerInnen sind die eine Seite der Medaille, veraltete Lernmethoden und… mehr »