Die Kunst der spielerischen Politik
Parastou Forouhar ist eine der international profiliertesten Stimmen der iranischen Gegenwartskunst. Sie ist auch für ihr politisches Engagement gegen Repression und Gewalt und als Vermittlerin zwischen Kulturen bekannt. Die Kunsthochschule Mainz, an der sie fünf Jahre gelehrt hat, schreibt: „Leben und Werk der Künstlerin stehen exemplarisch für den transkulturellen Umgang mit orientalischen und abendländischen traditionellen Formensprachen.“
Ex-General der Revolutionsgarde warnt das Regime
Der ehemalige Kommandeur der iranischen Revolutionsgarde Agha Miri sagt bei einem geheimen Treffen mit einflussreichen Geistlichen der Islamischen Republik unter anderem: „Leugnen bringt nichts. Wir sind militärisch gut aufgestellt, aber die gesellschaftliche Basis haben wir verloren.“
Hinrichtung von vier Oppositionellen im Iran
Aus Anlass des 45-jährigen Jahrestages der islamischen Revolution im Iran hat das ZDF über die Hinrichtung von vier kurdischen Oppositionellen in der Islamischen Republik berichtet. Von Kamran Safirarian
Toomaj Salehis Bericht nach Freilassung aus Gefängnis
Wegen dieser Videobotschaft wurde Toomaj, der prominenteste Rapper des Iran, am 30. November 2023 erneut verhaftet. Er hatte 386 Tage im Gefängnis gesessen – davon 252 Tage in Einzelhaft – und war am 18. November auf Kaution freigelassen worden.
Friedensnobelpreis 2023 geht an Narges Mohammadi
Aus aktuellem Anlass – Erhaltung des Friedensnobelpreises – veröffentlichen wir dieses Video der iranischen Menschenrechtsaktivistin Narges Mohammadi wieder. Darin verspricht sie, trotz der staatlichen Schikanen und zwölfmaliger Verhaftung den Kampf um Menschenrechte im Iran nicht aufzugeben. Sie sitzt derzeit im Teheraner Evin-Gefängnis, verurteilt zu insgesamt 31 Jahren Haft und 154 Peitschenhieben.
Iran im Herzen
Für den Machterhalt der islamischen Republik Iran spielt gezielt Propaganda eine zentrale Rolle!
Wie gut funktioniert der Propaganda-Apparat der islamischen Regierung? Welchen Einfluss haben bestimmte Think Tanks auf die Strategie der westlichen Regierungen? Warum zieht die Berichterstattung aus dem Iran Kritik auf sich? Warum werden die Narrative der islamischen Regierung ohne Einordnung in der Berichterstattung übernommen? Welche Parallelen gibt es zu den russischen Propaganda-Methoden?
In der Sendung Cosmo- Iran im Herzen bespricht Shanli Anwar mit Journalistin und Nahost-Korrespondentin Golineh Atai sowie Autorin und Musikerin samelou (Samira El Quassil) diese Fragen.
Leuchtturm-Preis 2023 geht an Niloufar Hamedi und Elaheh Mohammadi
Netzwerk Recherche verleiht den Preis „Leuchtturm für besondere publizistische Leistungen“ an die beiden iranischen Journalistinnen Niloufar Hamedi und Elaheh Mohammadi für ihre mutige Berichterstattung über den Tod von Jina Mahsa Amini. Ihr Tod löste 2022 eine revolutionäre Bewegung im Iran aus, die noch andauert.
„Niloufar Hamedi und Elahe Mohammadi sind Vorbilder. Ihre Arbeit führt uns vor Augen, wie wichtig und relevant eine freie Presse ist – und wie viel Kraft journalistische Veröffentlichungen entfalten können“, sagt Daniel Drepper, Vorsitzender von Netzwerk Recherche.
Ist die revolutionäre Bewegung im Iran gescheitert?
Die Journalistinnen Natalie Amiri und Gilda Sahebi beantworten auf dem Festival für die digitale Gesellschaft, re:publica Berlin, Fragen über die revolutionäre Bewegung gegen die Islamische Republik Iran.
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Für Erinnerung an die inhaftierten und vom Tod bedrohten iranischen Rapper
165 Briefe für Vahid
Seit November 2022 sitzt Vahid Abasi Piani im Iran in Haft. Er war bei den landesweiten Protesten verhaftet worden. Bundestagsabgeordneten Erik von Malottki hat die politische Patenschaft für Vahid übernommen. Auf die Briefe von Malottkis hat der iranische Botschafter in Berlin bisher nicht reagiert. In dem Video wirft er mehr Briefe in den Briefkasten der Botschaft. Einen für jeden Tag, den Vahid bis zum 27. April 2023 in Haft gesessen hat.
Nouruz-Grüße der Bundestagsabgeordneten
Bundestagsabgeordnete schicken den Iraner*innen Grüße und Wünsche anlässlich des iranischen Neujahrsfests Nouruz. Eine Initiave von Aras-Nathan, Hesam Misaghi und einigen anderen Aktivisten.
Regisseur Mani Haghighi antwortet Irans „Minister für Kultur und islamische Führung“
Der iranische Regisseur Mani Haghighi reagiert auf die Aufforderung des „Minister für Kultur und islamische Führung“ Mohammad Mehdi Esmaili, iranische Künstler:innen mögen Konzerte veranstalten und ihre Werke auf dem Teheraner Fajr-Festival zeigen: „Wir sind in Trauer, haben keine Zeit, für dich zu tanzen!“
Untertitel: Ali Samadi Ahadi
Scholz bekundet seine Unterstützung für iranische Protestierende
Bundeskanzler Olaf Scholz verurteilt die Tötung und Verhaftung der Menschen, die sich für Freiheit und Gerechtigkeit im Iran einsetzen. Er fragt die iranische Regierung: „Was Sind Sie für eine Regierung, die auf die eigenen Bürgerinnen und Bürger schießt?“
Das Video mit persischen Untertiteln.
Das persische Protestlied „Baraye …“ (Für die Freheit) auf Deutsch, von Lisa Wahlandt
Der iranische Sänger Shervin Hajipour veröffentlichte das persische Original von „Baraye …“ nach den ersten landesweiten Protesten, die im Zusammenhang mit der Tötung von Mahsa Amini im Polizeigewahrsam entstanden und bald zum Protest gegen das islamische System wurden. Hajipour wurd am 29. September 2022 von iranischen Sicherheitskräften festgenommen und am 4. Oktober gegen Kaution freigelassen.
(Link zu Lisa Wahlandts Werken)
Diaspora-Iraner*innen unterstützen die Proteste im Iran
Am 1. und 2. Oktober 2022 gab es in mehr als 150 Städten weltweit Kundgebungen zur Unterstützung der Proteste im Iran. In Toronto nahmen etwa 50.000 Menschen an der Demonstration teil.
Kampf der Frauen im Iran – Ein Beispiel
Ende September 2022: Viele Frauen im Iran haben keine Angst mehr vor der Polizei. Einzeln stellen sie sich Gruppen von Polizisten in den Weg, die die Proteste niederschlagen.
Öffentlicher Protest gegen den Schleierzwang
Nioosha Modabber protestiert nach ihrer Flucht in die Türkei gegen den Schleierzwang im Iran.
Westliche Unterhaltungsformate im Reich der Mullahs
„Asre Jadid“ (Neue Zeit) ist eine Talent-Show im dritten Programm des staatlichen Fernsehen der Islamischen Republik Iran. Mit derartigen Unterhaltungsformaten versucht seit einigen Jahren das islamische Regime junge Iraner*innen für das inländische TV zu begeistern und den landesweit beliebten im Ausland ansässigen Sendern wie Manoto, BBC , oder Iran International Konkurrenz zu machen.
Kindermund tut Wahrheit kund
Jedes Jahr im Februar feiern die Regierenden im Iran den Sieg der islamischen Revolution.
Aus diesem Grund wird das ganze Land mit Bildern der beiden Revolutionsführern
Ayatollah Ruhollah Chomeini und Ayatollah Ali Chamenei beflaggt. Und was manche Kinder mit den Bildern tun, sehen Sie in diesem kurzen Video.
Die Selbstverpflichtung eines mutigen Kämpfers
Der inhaftierte regimekritische Dichter und Dokumentarfilmer Baktash Abtin ist am 8. Januar in einem Teheraner Krankenhaus gestorben. In diesem Video gibt er kurz vor seiner Verhaftung bekannt, warum er trotz des sechsjährigen Hafturteils gegen ihn nicht flüchten, sondern im Iran bleiben möchte.
Widerstand gegen einen Moralapostel im Iran
In der Islamischen Republik Iran ist der Sologesang für Frauen verboten. Nach Meinung mancher islamischen Rechtsgelehrten verführt die Stimme einer Solosängerin die Männer. Immer mehr Frauen halten sich nicht an diesem Verbot und werden dabei von Teilen der Bevölkerung unterstützt. Hier ein Beispiel:
Alltag in einem iranischen Gefängnis
Am 22. August wurden Bilder aus den Innenräumen des berüchtigten Evin-Gefängnisses in den sozialen Netzwerken veröffentlicht. Eine Hacker-Gruppe, die sich „Edalat Ali“ (Gerechtigkeit Alis) nennt, hat nach eigenen Angaben die Überwachungskameras der Teheraner Haftanstalt gehackt.
ACHTUNG! Dieses Video enthält Gewaltszenen.
Ahouye Farari von Hooniak Band
Im Iran ist Sologesang für Frauen verboten. Doch Hooniak Band kümmert das nicht!
PACKING – Zwischen Kunst und Mode
Videoinstalation von Ghazale Motamed.
Impressionen aus der Islamischen Republik Iran
Von Nik Yousefi.
#StandUp4Nasrin
Eine Videoinitiative von Right Livelihood Foundation für Nasrin Sotoudeh
Wassermangel und Corona in der ärmsten iranischen Provinz Sistan-Balutschestan
Gerechigkeit-Aktien
Da die Gerechtigkeit-Aktien der iranischen Regierung bisher für die Ärmsten kaum finanzielle Vorteile hatten, wurden sie für Medien und Satiriker im Iran zum Gegenstand der Satire: hier ein Video, das auf dem Teheraner Videoportal aparat.com veröffentlicht wurde:
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Leben in Löchern
Das Leben Teheraner Drogensüchtigen in unterirdischen Tunnels
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Trotz Corona
Pilger*innen in der Stadt Ghom trotz Corona-krise
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Irans politisches System