Menschenrechte im Iran: Aktivist*innen schreiben an Biden

38 iranische Aktivist*innen haben den neuen US-Präsidenten Joe Biden in einem offenen Brief darum gebeten, den maximalen politischen, diplomatischen und finanziellen Druck auf die Islamische Republik Iran aufrechtzuerhalten. Die Autor*innen des Schreibens fordern die US-Regierung auf, sich für die Verbesserung der menschenrechtlichen Lage im Iran einzusetzen.

Die religiöse Herrschaft im Iran stehe kurz vor dem Zusammenbruch, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Brief. Die Mehrheit der Iraner*innen wolle ein demokratisches, säkulares Grundgesetz. Die US-Regierung solle ein faires, freies Referendum für einen gewaltfreien Übergang dahin unterstützen.

Zu den 38 Unterzeichner*innen des Briefes gehören unter anderem Mohammad Nourizad, Fatemeh Sepehri, Hoorieh Farajzadeh, Zartosht Ahmadi-Ragheb, Heshmatollah Tabarzadi und Rouzbeh Akradi. Manche von ihnen – darunter Nourizad und Sepehri – hatten im Juni 2019 in einem offenen Brief das religiöse Oberhaupt der Islamischen Republik, Ali Khamenei, zum Rücktritt aufgefordert. Einige wurden deshalb verhaftet und zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.

Zur Startseite