Alkoholvergiftung, Selbst gebrannte Schnäpse Iran, Alkoholkonsum im Iran, Alkoholische Getränke

Hunderte Tote durch Alkoholvergiftungen

Der Konsum von selbst gebranntem Alkohol hat von März 2019 bis April 2020 728 Menschen im Iran das Leben gekostet. Das geht aus einer Statistik der iranischen Organisation für Rechtsmedizin hervor. In dem Zeitraum sind demnach insgesamt mehr als dreitausend Menschen durch solche Getränke vergiftet worden.

Offiziellen Angaben zufolge konsumieren neun bis zehn Prozent der über 15-Jährigen im Iran alkoholische Getränke. Die tatsächliche Zahl wird allerdings höher eingeschätzt. Das Verbot und die rechtliche Bestrafung schrecke die Betroffenen bei vielen Vergiftungsfällen davon ab, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, so die Kritik.

Alkoholische Getränke sind im Iran verboten, aber dennoch leicht zu beschaffen. Es handelt sich dabei entweder um Schmuggelware oder selbst gebrannte Schnäpse. Alkoholvergiftungen richten im Iran jährlich beachtliche Schäden an und führen nicht selten zum Tod. Anfang Mai berichteten die iranischen Medien von der Alkoholvergiftung mehrerer Personen in der Provinz Bandar Abbas im Süden des Landes. Dabei kamen mindestens 13 Menschen ums Leben.

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