Iranische Christen feiern Weihnachten

Die Mehrheit der iranischen Christen feiert am 6. Januar die Geburt Christi. Sie gehören der armenisch-apostolischen Kirche an, die am alten julianischen Kalender festhält.

Es gibt unterschiedliche Schätzungen der Anzahl von Christen in der Islamischen Republik. Offiziellen Angaben zufolge leben mehr als 130.000 Christen im Iran. Damit sind sie die größte staatlich anerkannte religiöse Minderheit. Unabhängigen Schätzungen zufolge gibt es bis zu 300.000 Christen und 600 Kirchen im Iran.

Unter anderem leben in Teheran, Isfahan und Täbriz große christliche Bevölkerungsgruppen.

Die meisten Christen in der Islamischen Republik Iran sind Armenier. Es gibt noch assyrische Christen mit einer geschätzten Anzahl von fünfzehn- bis dreißigtausend. Die Assyrer gelten als die älteste christliche Gemeinde im Iran.

Die katholischen, anglikanischen und protestantischen Gemeinden sollen noch kleiner sein. Sie feiern Weihnachten am 25. Dezember.

Das Christentum ist neben dem Judentum und dem Zoroastrismus eine verfassungsgemäß anerkannte Religion im Iran. Die Anhänger des Christentums haben Vertreter im Parlament. Die christliche Gemeinde wächst jedoch seit den achtziger Jahren nicht mehr. Neuchristen werden intensiv verfolgt. Ihnen drohen gesellschaftliche Sanktionen und hohe Strafen bis zur Hinrichtung.

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