Vater des zum Tode verurteilten politischen Gefangenen begeht Suizid

Der Vater des zum Tode verurteilten politischen Gefangenen Amirhossein Moradi hat sich am Montag das Leben genommen. Gründe dafür sollen nach Angaben des Nachrichtenportals Emtedad psychischer Druck und die ständige Sorge um seinen Sohn gewesen sein. Seine Leiche habe man am Montagmorgen im Keller seines Hauses gefunden, zitierte die Webseite die Ehefrau des Toten.

Der 25-Jährige Amirhossein Moradi wurde während der landesweiten Proteste gegen Benzinpreiserhöhungen im November 2019 festgenommen. Er und zwei andere Protestierende, Mohammad Radjabi und Saeed Tamdjidi, wurden zum Tode verurteilt. Eine weltweite Solidaritätsaktion führte Ende Juli zur vorläufigen Aussetzung der Vollstreckung ihrer Todesurteile.

Der Rechtsanwalt der drei Verurteilten bestätigte am Montag den Tod von Moradis Vaters auf Twitter.

Im vergangenen Jahr hatte es Meldungen darüber gegeben, dass Amirhossein Moradi im Gefängnis an Covid-19 erkrankt sei.

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