Pilot räumt Transport „verbotener Ladung“ durch Passagierflugzeug nach Syrien ein

Sieben Tonnen „verbotene Ladung“ seien im Juni 2013 in einem  Passagierflugzeug der Fluggesellschaft Mahan Air von Iran nach Syrien transportiert worden. Das erklärte der Flugkapitän Amir Asadollahi laut der iranischen Webseite Eheyat am Donnerstag. An Bord hätte sich neben etwa 200 Passagieren auch der Anfang Januar bei einem Drohnenangriff der USA getötete Kommandeur der Quds-Einheit der iranischen Revolutionsgarde, General Qassem Soleimani, befunden, so Asadollahi. Zur Art der Ladung machte der Pilot keine Angaben.

Eheyat ist das Internetportal von „Heyate Razmandegane Eslam“, einer Organisation der iranischen Revolutionsgarde.

Asadollahi zufolge musste die Passagiermaschine auf Anweisung der örtlichen Behörden in der irakischen Hauptstadt Bagdad zwischenlanden, weil US-Truppen nach General Soleimani gesucht hätten. Er habe den General als Flugingenieur verkleidet und im Cockpit eingeschlossen und so verhindert, dass Beamte des FBI und des irakischen Geheimdienstes Soleimani finden konnten, so die Webseite.

Die irakischen Beamten hätten auf die Kontrolle der „verbotenen Ladung“ verzichtet, weil der Pilot sie bestochen habe, heißt es weiter.

Die Fluggesellschaft Mahan Air steht unter US-Sanktionen. Ihr wird illegaler Transport von Waffen und Kämpfern für den Krieg in Syrien vorgeworfen.

Die Äußerungen des Piloten lösten große Diskussionen im Netz aus. Die Fluggesellschaft habe die Passagiere als menschliche Schutzschilder genutzt.

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