Über 17.000 Verkehrstote in einem Jahr

Dem Chef der iranischen Verkehrspolizei zufolge sind im Iran im vergangenen Jahr 17.185 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. 365.000 weitere Iraner*innen wurden dabei verletzt, zog Kamal Hadianfar am Montag Bilanz.

Somit verlören im Iran durchschnittlich fast zwei Personen pro Stunde ihr Leben auf den Straßen, sagte Hadianfar der Nachrichtenagentur ISNA.

Pro Verkehrsopfer füge ein Autounfall dem Land direkt und indirekt 5,2 Milliarden Tuman (umgerechnet ca. 260.000 Euro) Schaden zu, fügte der Chef der Verkehrspolizei hinzu.

Schlechte Straßen, Autos mit veralteter Technologie und menschliches Versagen tragen zu rekordverdächtigen Unfall- und Opferzahlen im Iran bei. Laut offiziellen Angaben zählen überhöhte Geschwindigkeit und plötzlicher Spurwechsel zu den wichtigsten Unfallursachen.

In einem parlamentarischen Bericht wurden kürzlich Qualität, Sicherheit und Umweltfreundlichkeit der einheimischen Autos kritisiert. Demzufolge verloren im Jahr 2018 mehr als 9.000 Menschen ihr Leben bei Unfällen mit zwei hauptsächlich im Iran angefertigten PKW, dem Kia Pride und dem Peugeot 405.

Technologie und Verkehrssicherheit beider Autos entsprechen trotz allen Modifikationen der letzten Jahre bei weitem nicht den aktuellen Mindestanforderungen.

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