Mindestens vier Tote bei Unwettern

Bei Unwettern und Überflutungen in mehreren Provinzen des Iran sind am Donnerstag mindestens vier Menschen ums Leben gekommen.

Ein 19-Jähriger sei in der Stadt Amol im Norden des Landes vom Blitz getroffen worden, teilte die humanitäre Nichtregierungsorganisation Iranischer Roter Halbmond am Donnerstag mit. Eine 65-jährige Frau sei in Talesh ebenfalls im Nordiran, zwei 12-jährige Jugendliche seien in der nordwestiranischen Stadt Ardabil bei Überflutungen ums Leben gekommen, hieß es weiter.

Laut Medienberichten waren große Gebiete in dreizehn Provinzen im Norden und Nordwesten des Iran von Hochwasser betroffen. Straßen in ländlichen Gebieten wurden demnach gesperrt und viele Häuser zerstört. In mehreren Dörfern gab es kein Trinkwasser mehr.

113 Rettungsteams hätten in 58 betroffenen Städten und Dörfern circa zweitausend Menschen geholfen, sagte der Leiter des Rettungsdiensts des Iranischen Roten Halbmonds, Mehdi Walipour.

Ersten Schätzungen der örtlichen Behörden zufolge hat das Hochwasser in verschiedenen Städten bei Ackerflächen, Häusern und Betrieben Schäden in Milliardenhöhe angerichtet.

Das ist nicht das erste Hochwasser in diesem Jahr im Iran. Klimawandel und Dürre, Entwaldung und weitere Eingriffe in die Natur wie die profitorientierte Errichtung von Dämmen und die Missachtung sicheren Abstands zu Flüssen bei Haus- und Straßenbau sowie die Vernichtung von Lagunen und die Ausbeutung des Grundwassers zählen zu den wichtigsten Gründen der Überflutungen der vergangenen Jahre.

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