Mindestens elf Tote bei Überschwemmungen
Bis Montagmorgen sind im Iran in den vergangenen Tagen mindestens elf Menschen durch Überschwemmungen ums Leben gekommen. Das berichtete der Sprecher der iranischen Notfallorganisation, Modjtaba Khaledi, am Montag.
Zwei weitere Menschen werden demnach noch vermisst, mindestens siebzehn weitere erlitten Verletzungen.
In den vergangenen vier Tagen haben starke Regenfälle im Iran erst in den südlichen Provinzen Überflutungen verursacht, die sich allmählich nach Norden ausbreiteten. Mittlerweile seien zehn Provinzen betroffen, so Khaledi.
In der südlichen Provinz Kerman sind nach offiziellen Angaben zwei Städte und 130 Dörfer von Hochwasser umgeben. Das Wasser hat demnach einige Hauptstraßen überflutet und Brücken zerstört.
In der Stadt Qom rissen die Wassermassen ein riesiges Loch in eine Straße. Drei Insassen eines PKWs, der dabei nach unten gerissen worden war, kamen ums Leben.
Der iranische Wetterdienst hatte bereits am Sonntag vor Unwettern und Überschwemmungsgefahr in achtzehn Provinzen gewarnt.
Bereits im vergangenen Frühjahr hatten Überschwemmungen in mehreren iranischen Provinzen schwere Schäden angerichtet. Der Gerichtsmedizin des Landes zufolge kamen dabei 57 Menschen ums Leben. Das Innenministerium sprach von Schäden in Höhe von 30.000 bis 35.000 Milliarden Toman (1,75 bis zwei Milliarden Euro).
Dem Sprecher der Notfallorganisation, Khaledi zufolge hat das Land aus den Erfahrungen des vergangenen Jahres gelernt. Man sei nun besser vorbereitet.