Iranische Forscherin mit Hannspeter-Winter-Preis ausgezeichnet

Die iranische Mathematikerin Leila Taghizadeh ist mit dem diesjährigen Hannspeter-Winter-Preis der Technischen Universität Wien ausgezeichnet worden. Am Institut für Analysis und Scientific Computing der TU Wien entwickelt sie mathematische Verfahren für die Sensor- und Nanotechnologie, die unter anderem bei der medizinischen Diagnostik angewendet werden.

Bei Simulationen von Nano-Bauteilen kämen selbst die größten Supercomputer an die Grenzen ihrer Rechenkapazität, beschreibt die Universität den Forschungsbereich der Mathematikerin. Man müsse daher auch kreative Lösungen finden, um den Rechenaufwand zu reduzieren, ohne auf das nötige Maß an Präzision zu verzichten.

Leila Taghizadeh studierte im Iran Mathematik und arbeitete als Universitätslektorin, bevor sie 2012 nach Österreich auswanderte. Dort arbeitete sie am Institut für Analysis und Scientific Computing der TU Wien zunächst als Softwareentwicklerin und dann als Projektassistentin. 2019 schloss sie ihre Dissertation ab und setzt dort nun ihre Arbeit als Postdoc fort.

Der Hannspeter-Winter-Preis wird jedes Jahr an eine Absolventin eines Doktoratsstudiums der Hochschule vergeben. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und wird gemeinsam von der TU Wien und der BA/CA-Stiftung finanziert. Der Forschungspreis wurde im Andenken an den TU-Professor Hannspeter Winter gestiftet, der sich stets für die Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen eingesetzt hatte.

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