Iranische Eisenbahn zum Welterbe erklärt

Das UNESCO-Welterbekomitee hat die Nord-Süd-Strecke der iranischen Eisenbahn in die Liste des Welterbes aufgenommen. Die Entscheidung fiel am Sonntag bei der 44. Tagung des Komitees, die virtuell in Fuzhou, China, abgehalten wurde. Die Nord-Süd-Bahn ist damit die 25. Welterbestätte Irans auf der UNESCO-Liste.

Die 1.394 Kilometer lange Route der iranischen Nord-Süd-Bahn verbindet das Kaspische Meer im Norden mit der Südwestregion des Landes am Persischen Golf. Sie wurde von 1927 bis 1938 in der Zeit des Schahs Reza Pahlavi gebaut.

Die Nord-Süd-Bahn durchquert zwei große Bergregionen und führt über Brücken, Flüsse, Hügel und Wälder durch vier verschiedene Klimazonen. Die UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO) bewertete das Projekt als gelungene Zusammenarbeit der damaligen Regierung Irans mit 43 Auftragnehmern und Unternehmen aus verschiedenen Ländern.

Dies war laut UNESCO mit besonderen Herausforderungen vor allem in den Bergregionen verbunden. Nichtsdestotrotz sei die Strecke mit 174 großen und 186 kleinen Brücken sowie 224 Tunneln nicht wie üblich von ausländischen Banken, sondern aus Steuereinnahmen finanziert worden.

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