Großer Waldbrand im Südwesten Irans

Ein Großbrand in den schwer zugänglichen Wäldern der iranischen Südwestprovinz Kohgiluye und Boyer Ahmad konnte nach sieben Tagen noch nicht unter Kontrolle gebracht werden. Das Brandgebiet liegt im Zagros-Gebirge.

Das Feuer brennt so intensiv und großflächig, dass die Löschtruppen auch nach mehrtägigem, ununterbrochenem Einsatz nicht auf ihre Posten zurückkehren konnten, schilderte die Tageszeitung Hamshahri am Donnerstag. Obwohl am vierten Tag nach Ausbruch des Feuers Löschhubschrauber zum Einsatzort entsandt wurden, konnte der Brand noch nicht eingedämmt werden.

Laut Medienberichten wurden einige Gebiete im Zagros-Gebirge bereits im vergangenen Monat von Experten als Brand-Risikogebiete eingestuft. Ahmad Rahmani, Mitglied des Forschungsinstituts für Wälder und Weiden Irans, hat den anhaltenden Waldbrand am Montag als „ein deutliches Signal“ interpretiert, das auf mangelnde Kommunikation zwischen den zuständigen Behörden und mangelnde Ausrüstung – darunter Löschhubschrauber – hinweise.

Laut offiziellen Statistiken von Hilfs- und Umweltorganisationen im Iran werden 90 Prozent der Waldbrände des Landes von Menschen verursacht. Die extreme Trockenheit der vergangenen Monate und die anhaltende Dürre begünstigten die Lage.

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