Tote und Verletzte bei Unwettern im Iran

Durch Schneestürme und Lawinen sind in den Bergen nördlich von Teheran nach Angaben des iranischen Roten Halbmondes mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Weitere fünf seien verletzt worden, eine Person werde vermisst, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur IRNA den Chef der humanitären Organisation, Shahin Fathi, am Donnerstagabend.

Iranische Medien hatten zuvor berichtet, dass rund 100 Bergsteiger*innen aufgrund eines technischen Defekts der Seilbahn nicht vom Berggebiet Totschal absteigen könnten. Der Sprecher des Feuerwehr- und Sicherheitsdienstes der Stadt Teheran, Jalal Maleki, dementierte allerdings am Donnerstagabend technische Probleme der Seilbahn. Sie sei wegen starken Windes aus Sicherheitsgründen vorübergehend abgestellt worden. Nach der erneuten Inbetriebnahme seien alle Bergsteiger*innen heil abtransportiert worden.

Im Elburs-Gebirge im Norden von Teheran gibt es mehrere Wintersportgebiete. Auch in den wärmeren Jahreszeiten sind die Berge beliebte Ziele für Sport- und Freizeitaktivitäten.

Der iranische Wetterdienst warnt seit Tagen vor flächendeckenden Unwettern. In mehreren Teilen des Landes haben Schneefall, Schneestürme und starker Temperaturabfall Sperrungen von Straßen und Verkehrsstörungen verursacht. Der Wetterdienst erwartet in den kommenden Tagen in manchen Gebieten des Iran Temperaturstürze von bis zu 12 Grad Celsius.

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