Überschwemmungen in der Provinz Khorasan Razavi fordern sieben Menschenleben

Schwere Frühlingsregenfälle in der Provinz Khorasan Razavi im Osten Irans haben in der Stadt Maschhad fünf Menschenleben gefordert. 12 Personen werden vermisst. Örtliche Nachrichtenagenturen berichteten, dass die Feuerwehr am Mittwoch, den 15. Mai, die Leichen eines Mannes und einer Frau aus einem Fahrzeug geborgen habe, das von den Fluten mitgerissen worden sei. Laut dem Direktor des Roten Halbmonds der Provinz Khorasan Razavi gab es in Maschhad fünf Todesopfer durch die Überschwemmungen. Berichten zufolge wurden in der Provinz mehrere Fahrzeuge von den Fluten weggeschwemmt. Die heftigen Regenfälle am Mittwochnachmittag verdunkelten den Himmel über Maschhad und führten zu Überschwemmungen in mehreren Wohnhäusern.

Der Leiter der Verkehrspolizei von Khorasan Razavi forderte die Menschen auf, aufgrund der zahlreichen überfluteten Straßen und Autobahnen zu Hause zu bleiben und nicht in die Stadt zu fahren. Die Katastrophenschutzbehörde der Provinz Khorasan Razavi erklärte, dass alle touristischen und Freizeitanlagen sowie Parks in Maschhad bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Der Wetterdienst der Provinz warnte vor weiteren Regenfällen, Hagel und einem möglichen Temperaturabfall bis Sonntag.

Die Katastrophenschutzbehörde rief die Bevölkerung dazu auf, keine Berg- oder Ausflüge in ländliche Gebiete zu unternehmen und auch innerstädtische Reisen zu vermeiden. Berichten zufolge haben die Überschwemmungen auch mehrere Dörfer in der Region getroffen, was zu Strom- und Gasausfällen in vielen Gebieten führte. Der Rote Halbmond forderte die Bewohner*innen, die in der Nähe von Flüssen leben, auf, ihre Häuser sofort zu verlassen. Die Wetterbehörde von Khorasan Razavi warnte außerdem vor möglichen Störungen im Verkehrssystem aufgrund von Hagel und Regenfällen.

In den vergangenen zwei Monaten war auch die südöstliche Provinz Sistan und Belutschistan von Überschwemmungen betroffen. Einige regionale Beamte gaben an, dass das Versäumnis, Flüsse zu reinigen und Regenwasser richtig abzuleiten, die Hauptursachen für die jüngsten Überschwemmungen und Überflutungen in dieser Region seien.

Da nicht jede/r finanziell in der Lage ist, über einen längeren Zeitraum das Iran Journal zu fördern, freuen wir uns über neue Fördermitglieder der Redaktion. Wie Sie uns fördern können, erfahren Sie hier: Förderseite. Danke!

Zur Startseite