Protest gegen das Töten von Hunden

Am Mittwoch haben in der Stadt Schahinschahr im Zentraliran mehrere Menschen vor dem Gouverneursbüro gegen die Tötung von Straßenhunden protestiert. Anlass war der angebliche tödliche Angriff von acht streunenden Hunden, der am Rande der Stadt zum Tod eines 39-jährigen geführt haben soll. Nun wächst bei den Tierschützer*innen die Sorge vor möglichen tierfeindlichen Maßnahmen. Auch in den sozialen Netzwerken wird dagegen protestiert.

Seit Dienstagabend kursieren im Internet Bilder von angeblichen Tötungen von Hunden. Einige Menschen wollen in der Nacht Schüsse gehört haben. Die Stadtverwaltung von Schahinschahr wies am Mittwoch zurück, Hunde getötet zu haben.

Die Vorschriften zum Fang streunender Hunde hätten sich in Schahinschahr als unwirksam erwiesen, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur IRNA den Gouverneur von Schahinschahr, Esfandiar Tajmiri, am Mittwoch. Die Anzahl der Streuner übertreffe die Kapazität des örtlichen Tierheims um ein Vielfaches, so Tajmiri.

Das Opfer soll Medienberichten zufolge Musiker gewesen sein. Er sei am vergangenen Montag aus der Stadt gegangen, um ungestört zu üben, schrieb IRNA am Mittwoch. Dort sei er von Hunden attackiert worden.

Es gibt allerdings Zweifel an der tatsächlichen Todesursache. Die Menschen vor Ort bitten deswegen den Gouverneur und die Justiz, die Sachlage zu klären.♦

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