Stromknappheit: Klimaanlagen in Teheraner Behörden bleiben aus

Laut dem iranischen Energieministerium ist der Einsatz von Klimaanlagen in allen staatlichen Behörden in Teheran in den kommenden Monaten untersagt. Um einer Überlastung des Versorgungsnetzes der Hauptstadt vorzubeugen, dürfen die Behörden maximal halb so viel Strom wie im Vorjahr verbrauchen, zitierte die Nachrichtenagentur Mehr den zuständigen Abteilungsleiter beim Energieministerium, Ramin Pouya, am Montag.

Die Stromerzeugung in den Wasserkraftwerken sei aufgrund geringer Niederschläge eingebrochen, so Pouya. Die Stromversorgung der Krankenhäuser während der Pandemiezeit solle gewährleistet werden.

Das iranische Energieministerium hatte in den vergangenen Wochen davor gewarnt, dass die „unzulässige“ Herstellung von Bitcoin das Versorgungsnetz aus dem Gleichgewicht bringe. Das so genannte Schürfen der Kryptowährung ist ein sehr stromintensiver Rechenprozess. Das soll dem Ministerium zufolge bereits im Februar zu Stromausfällen in einigen iranischen Großstädten geführt haben.

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