Straßentheater gegen Drogensucht
Zum internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch und illegalen Drogenhandel am 26. Juni führen in Teheran und neun weiteren Provinzen des Iran 14 iranische Theatergruppen vom Mittwoch bis Freitag Straßentheater unter dem Motto „Nein zu Drogen“ auf. Das berichtete die iranische Nachrichtenagentur ILNA am Mittwoch.
Neben Teheran sind die Provinzen Hormozgan und Chuzestan im Süden, Ilam, Kurdistan und Hamadan im Westen, Ost-Aserbaidschan im Nordwesten, Razavi-Chorasan im Nordosten sowie Gilan im Norden des Landes Schauplätze der Straßentheateraktionen. Die ursprünglich für März terminierten Aufführungen seien wegen Corona verschoben worden, schrieb ILNA. Sie werden nun unter Pandemie-Auflagen stattfinden.
Das Projekt solle die Prävention von Drogenkonsum fördern, Aufklärungsarbeit leisten, die zerstörerischen Auswirkungen von Sucht auf das soziale Leben und auf Familienkonflikte aufzeigen und für daraus resultierende Verbrechen sensibilisieren, hoffen die Veranstalter.
Das iranische Antidrogen-Hauptquartier unterstützt das Projekt in Zusammenarbeit mit provinziellen Kulturbehörden und Stadtverwaltungen.
Drogensucht ist ein ernstes Problem im Iran. Die mehr als 900 km lange Grenze mit Afghanistan, dem Zentrum der weltweiten Opiumproduktion, macht die Bekämpfung des Drogenschmuggels schwer. Auch synthetische Drogen sind im Iran leicht zu bekommen.