Selbstmordfälle unter Assistenzärzten

Der Medizinische Rat des Iran hat am Freitag die Gründung eines Komitees zur Aufklärung der jüngsten Selbstmorde mehrerer Assistenzärzte angekündigt.Dem Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des Rates, Hossein Kermanpour, zufolge seien der Arbeitsdruck und das Einkommensniveau die wichtigsten Probleme der Assistenzärzte, zitierte ihn die Nachrichtenagentur ISNA am Freitag.

Laut Kermanpour liegt das monatliche Einkommen eines Assistenzarztes umgerechnet zwischen 75 bis 115 Euro. Während der Coronapandemie habe der Arbeitsdruck besonders zugekommen.

Am 10. Mai hatten iranische Medien über vier Selbstmordfälle von Assistenzärzten innerhalb von zwei Wochen berichtet. Daraufhin forderten Studentengewerkschaften von mehr als neun medizinischen Universitäten den Gesundheitsminister in einem Brief auf, die Probleme der Medizinstudierenden zu lösen. In dem Brief war von „Ausbeutung“ und „Zwang“ die Rede.

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