Atomabkommen-Gegner soll über das Atomabkommen verhandeln

Drei Posten im iranischen Außenministerium wurden neu besetzt. Dies berichteten Medien am Dienstag. Der neue iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian hat unter anderem seinen Stellvertreter in politischen Angelegenheiten ernannt.

Er ersetzte Abbas Araghchi, der unter Präsident Hassan Rouhani das Wiener Atomabkommen 2015 mit Deutschland und den UN-Vetomächten mitgestaltet hatte, durch Ali Bagheri. Damit wird demnächst ein ultrakonservativer Politiker und Kritiker des Atomdeals über dessen Rettung verhandeln. Bagheri hatte im vergangenen Herbst gesagt, dass die Islamische Republik Iran in politischen Angelegenheiten nicht mit dem Westen zusammenarbeiten könne.

Araghchi soll den Außenminister Medienberichten zufolge weiterhin als Berater unterstützen.

Auch der Posten des stellvertretenden Außenministers für wirtschaftliche Angelegenheiten wurde neu besetzt. Mehdi Safari, zuvor Botschafter in Österreich, Russland und China, wird das Amt bekleiden. Der Ausbau der Wirtschaftsdiplomatie gehört zu den Versprechungen von Präsident Ebrahim Raissi.

Darüber hinaus wurde der ehemalige iranische Botschafter im Libanon und Usbekistan, Mohammad Fath Ali, zum neuen stellvertretenden Außenminister für Verwaltung und Finanzen ernannt.

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