Mehr als 30 Millionen Gamer*innen im Iran

Die Zahl der aktiven Gamer*innen im Iran hat nach Angaben der Iranischen Stiftung für Computerspiele bereits die Zahl von 30 Millionen überschritten – Tendenz steigend.

Die Gamer*innen spielten im Durchschnitt 93 Minuten pro Tag, teilte Stiftungschef Sadegh Pezhman am Donnerstag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur ISNA mit. Ihre Zahl habe sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt.

Laut Pezhman wurden im Iran bis Ende 2020 mehr als 1.500 Milliarden Toman (umgerechnet gut 45 Millionen Euro) für Computerspiele ausgegeben. Schätzungen zufolge werde dies bis Ende 2022 mehr als 60,5 Millionen Euro betragen.

In der Islamischen Republik Iran werden Urheberrechte kaum beachtet. Die meisten Computerspiele sind deshalb Raubkopien. Eine handelsübliche Beschaffung der Spiele ist für die normalen Verbraucher*innen aus unterschiedlichen Gründen kaum möglich. Die international üblichen Zahlungsmöglichkeiten wie etwa Kreditkarten sind nicht vorhanden. Durch die US-Sanktionen ist das iranische Bankensystem vom internationalen Zahlungssystem weitgehend abgeschnitten.

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