Schusswechsel iranischer Grenzer mit Taliban

Im Grenzgebiet zwischen der westafghanischen Provinz Nimrus und der südostiranischen Provinz Sistan und Belutschistan ist es am Mittwochnachmittag zu einem Feuergefecht zwischen Talibankämpfern und iranischen Grenzschutztruppen gekommen.

„Streitigkeiten zwischen Grenzbewohnern“ hätten zu den Schießereien geführt, zitierte die iranische Botschaft in Kabul den Sprecher des iranischen Außenministeriums, Saeed Khatibzadeh, auf Twitter. Der Zwischenfall sei bereits Seiten beendet.

Sein Auslöser sowie sein Ausmaß sind weiterhin unklar. In einem von der iranischen Nachrichtenagentur Amaj veröffentlichten Video ist ein Mann zu hören, der von „Schießereien der Taliban“ spricht. Ihm zufolge haben die Taliban einen iranischen Grenzposten unter ihre Kontrolle gebracht und einen anderen beschossen. Amaj veröffentlichte außerdem ein Video, in dem die iranische Artillerie Schüsse abgab. In den sozialen Netzwerken gab es Berichte über Tote bei den Schießereien.

Die Nachrichtenagentur Fars, die der iranischen Revolutionsgarde nahesteht, berichtete, dass iranische Bauern im Grenzgebiet beschossen worden seien. Der iranische Grenzschutz habe daraufhin das Feuer eröffnet. Die „Konfrontation mit leichten Waffen“ hat laut Fars wenige Minuten gedauert.

Diese Informationen wurden offiziell jedoch nicht bestätigt. Der Vizegouverneur der Provinz Sistan und Belutschistan für Sicherheit und Ordnung, Mohammad Hadi Marashi, teilte am Mittwoch mit, dass die Streitigkeiten vorbei seien. Es habe keine Opfer gegeben und in der Region herrsche absolute Ruhe, so Marashi.

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