Hunde im Iran, Damavand, Gandak, Streunerhunde im Iran

Massentötung streunender Hunde in Tierheim

Ein Tierheim für streunende Hunde im Landkreis Damavand östlich von Teheran hat bekannt gegeben, dass „kommunale Beamte“ dort Hunderte Tiere erschossen hätten. Dabei sollen die Männer den Wachmann des Heims eingesperrt haben. Im Internet kursieren Videos von den erschossenen Hunden. Von mehr als 1.600 Tieren hätten nur wenige überlebt.

Eine Gruppe von Tierschützer*innen versammelte sich am Dienstag aus Protest gegen die Tötungen vor dem Büro des Gouverneurs von Damavand. Das Tierheim habe gemäß kommunalen Anordnungen gearbeitet, berichten Medien.

Die Stadtverwaltung von Damavand weist die Verantwortung für die Tötungen von sich, sagt jedoch nicht, welche Behörde sie angeordnet oder durchgeführt habe. Die Stadtverwaltung hatte vor Kurzem den Beginn der Umsetzung eines 10-tägigen Plans gegen streunende Hunde angekündigt. Die Nachrichtenagentur IRNA hatte am Sonntag berichtet, dass die Bekämpfung streunender Hunde „eine Forderung der Bürger*innen in Damavand“ sei.

Laut Medien hat die Anzahl streunender Hunde in der Region in letzter Zeit zugenommen. Das Tierheim soll daraufhin die Stadtverwaltung um Unterstützung gebeten haben. Kritiker halten das Füttern der Tiere durch Tierfreund*innen für ein ernstes Problem, das ihre Population unkontrolliert wachsen lässt und sie zu den Wohnorten lockt.

Die Massentötung von herrenlosen Hunden mit Schusswaffen ist laut dem Innenministerium verboten. Um die Population streunender Hunde zu kontrollieren, ist Kastration vorgesehen. Im Falle einer Krankheitsübertragung sollen die Hunde schmerzlos eingeschläfert werden.

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