IRCG gegen Jaish al-Adl in Sistan und Belutschistan - Iran

Mehrere Tote bei bewaffneten Auseinandersetzungen im Südosten Irans

Mindestens fünf Menschen sollen am 7. November bei einer Auseinandersetzung zwischen den Streitkräften der Islamischen Republik Iran und bewaffneten Personen in der Stadt Rask im Südosten des Iran getötet worden sein.  

Laut Angaben von Ahmad Shafaei, dem Sprecher der „Operation Märtyrer der Sicherheit“ der Quds-Basis der Revolutionsgarden (IRGC), wurden bei der Fortsetzung dieser „Operation“ im Großraum der Stadt Rask in der Provinz Sistan und Belutschistan vier „Terroristen“ getötet. Auch ein IRGC-Soldat soll dabei ums Leben gekommen sein.  

Einige Medien berichten jedoch, dass der aus Dutzenden Fahrzeugen bestehende IRGC-Konvoi, der von der Stadt Sarbaz nach Rask fuhr, von bewaffneten Männern angegriffen worden sei. Iranische Nachrichtenagenturen veröffentlichten außerdem Bilder der Leichen von vier Personen, die sie als „Terroristen“ bezeichneten. 

Laut einem IRGC-Sprecher wurde die „Operation“ am 31. Oktober in den Städten Sarbaz, Kalat, Nikshahr, Rask, Mehrestan und Qasrqand begonnen. Weitere Details wurden nicht bekannt gegeben. 

Die Nachrichten-Website Haalvsh, die sich auf Berichterstattung aus dieser Provinz spezialisiert hat, berichtete am 8. November, dass nach dem Angriff bewaffneter Personen auf den IRGC-Konvoi in der Gegend von Firoozabad einige Militärkräfte getötet und verletzt wurden. 

Unter Berufung auf „lokale Quellen“ in der Region schrieb Haalvsh, dass nach diesem Angriff „Armeekräfte auf die in der Gegend anwesenden Zivilisten geschossen“ hätten. Außerdem sollen Sicherheitskräfte auf vorbeifahrende Fahrzeuge geschossen haben, wobei mehrere Menschen getötet und verletzt wurden.

Am 26. Oktober wurden bei einem bewaffneten Angriff in der Nähe der Stadt Taftan zehn Soldaten und Polizisten getötet. Die in Sistan und Belutschistan operierende Gruppe Jaish al-Adl bekannte sich zu diesem Angriff. Die militante Gruppe wird von der Islamischen Republik und mehreren westlichen Staaten, darunter den USA, als „Terrororganisation“ bezeichnet.

Am 6. November gab es einen Luftangriff gegen die Stellungen von Jaish al-Adl an der Grenze zwischen Iran und Pakistan. Die Gruppe behauptete, es habe sich um eine gemeinsame Operation von Iran und Pakistan gehandelt. Die pakistanische Regierung hat diese Behauptung jedoch zurückgewiesen. Bei diesem Angriff sollen 12 Mitglieder von Jaish al-Adl getötet worden sein.♦

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