IWF korrigiert Prognose für iranisches Bruttoinlandsprodukt nach unten
Der Internationale Währungsfonds IWF erwartet im Jahr 2020 einen sechsprozentigen Rückgang des iranischen Bruttoinlandsprodukts (BIP). Das geht aus dem aktuellen Bericht des IWF über die Weltwirtschaftslage hervor, der am Dienstag veröffentlicht wurde.
Somit wäre 2020 das dritte Jahr in Folge, in dem das iranische Bruttoinlandsprodukt zurückgeht. Laut dem IWF schrumpfte die iranische Wirtschaft im vergangenen Jahr um 7,6 Prozent, im Jahr 2018 um 5,4 Prozent. Noch im Januar hatte der IWF prognostiziert, dass die iranische Wirtschaft im laufenden Jahr weder wachsen noch schrumpfen werde.
Die US-Sanktionen, der niedrige Ölpreis und die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie werden zu den Ursachen der schrumpfenden Wirtschaft des Iran gezählt.
Dem IWF zufolge lag die Verteuerungsrate im Iran im vergangenen Jahr bei 41,1 Prozent. Im laufenden Jahr soll sie sich auf 34,2 Prozent, 2021 auf 33,5 Prozent belaufen.
Der Internationale Währungsfonds rechnet zudem damit, dass sich die Arbeitslosenquote im Iran von 13,6 Prozent im vergangenen Jahr auf 16,3 Prozent im laufenden Jahr erhöhen wird. 2021 werde sie bei 16,7 Prozent liegen.