Iranische Währung auf Rekordtief – Dollar bei über 103.000 Toman

Die iranische Landeswährung Rial hat am Dienstag, den 25. März, einen historischen Tiefstand erreicht. Auf dem freien Devisenmarkt lag der Preis für einen US-Dollar bei über 103.000 Toman. Seit dem Amtsantritt von Präsident Massoud Pezeshkian im Juli 2024 hat der Rial damit rund 50 Prozent an Wert verloren. Damals lag der Dollarkurs noch bei etwa 58.000 Toman.
Iranische Medien berichten, dass der Dollar in den vergangenen Tagen um weitere 5.000 Toman gestiegen sei. Auch der Euro legte kräftig zu und kostete zuletzt 119.000 Toman, während das britische Pfund auf 134.000 Toman stieg.
Der massive Wertverlust des Rial wird unter anderem auf die anhaltenden geopolitischen Spannungen sowie die Fortsetzung der US-Sanktionspolitik des „maximalen Drucks“ gegen die Islamische Republik zurückgeführt. Die wirtschaftliche Unsicherheit wächst und löst steigende Ängste in der Bevölkerung aus.
Einzelhändler berichten bereits von Preissteigerungen bei Importwaren: So sollen sich die Preise für Smartphones und andere Elektronikgeräte in den vergangenen zwei Wochen um 30 bis 40 Prozent erhöht haben.
Der historische Währungsverfall setzt die iranische Regierung zusätzlich unter Druck. Maßnahmen zur Stabilisierung des Wechselkurses zeigten bislang kaum Wirkung.

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