Umstrittene Schleppnetzfischerei im Iran vorübergehend ausgesetzt

Die Schleppnetzfischerei im Süden des Iran soll ab dem 21. November für zwei Jahre verboten werden. Dies bestätigte der Sprecher der parlamentarischen Kommission für Landwirtschaft, Wasser und natürliche Ressourcen,  Moienoddin Saeedi, am Mittwoch.

In der zweijährigen Pause soll die Entwicklung der Meeresökosysteme beobachtet werden, zitiert das Internetportal Mashreghnews den Abgeordneten weiter. Zudem soll sie der Regeneration der Wasserreserven dienen.

Am Dienstagabend hatte die Parlamentsabgeordnete Somayyeh Rafiey auf Twitter die zweijährige Pause gemeldet.

Die Schleppnetzfischerei im Golf von Oman im Südosten des Iran wird bereits seit langem heftig kritisiert. Die riesigen Schiffe ließen kaum Fische für die örtlichen Fischer übrig und zerstörten das Leben am Meeresgrund, meinen Kritiker. Es gab außerdem Berichte über ausländische Trawler in den Gewässern und Korruptionsvorwürfe bei der Erteilung der Fanggenehmigungen.

Nabiullah Khoon Mirzaei, der Leiter der staatlichen Fischereiorganisation, hatte Anfang September die Tätigkeit von chinesischen Trawlern in den Gewässern im Südiran zurückgewiesen. Schleppnetzfischerei fände in den festgelegten Bereichen und Gewässern statt. Die dem Wirtschaftsministerium untergeordnete Organisation erteilt unter anderem die nötigen Genehmigungen für die Schleppnetzfischerei.

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