Festnahmen zur Beruhigung des Devisenmarkts

Das iranische Ministerium für Nachrichtenwesen hat am Donnerstag die Festnahme von fünf Personen in Teheran mitgeteilt. Ihnen werde „Störung des Devisenmarkts“ vorgeworfen. Darüber hinaus seien Bankkonten von 841 Personen wegen „illegaler Devisengeschäfte“ gesperrt worden.

Die iranische Regierung reagiert damit auf den unruhigen Devisenmarkt und die seit Tagen ansteigenden Preise von Dollar und Euro. Bereits zur Regierungszeit von Präsident Mahmud Ahmadinedschad (2005 – 2013) hatte die iranische Regierung versucht, den Devisenmarkt mit polizeilichen Mitteln und Festnahmen zu beruhigen.

Der Preis für einen Dollar überschritt letzte Woche zum ersten Mal die Marke von 30.000 Toman. Ein Euro kostet mittlerweile über 34.000 Toman. Die iranische Regierung bringt die aktuelle Preisentwicklung mit nicht marktspezifischen Faktoren in Verbindung. Kritiker sehen die Preise jedoch als direktes Ergebnis inländischer und ausländischer Politik der Islamischen Republik Iran an. So wird der ausbleibende Durchbruch bei den laufenden Atomgesprächen in Wien von Experten als wichtiger Auslöser für den Wertverlust der iranischen Währung betrachtet.

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