Festnahmen nach großem Bankraub in Teheran
Fünf Tage nach einem spektakulären Bankraub in der iranischen Hauptstadt sollen alle Täter gefasst worden sein. Wie die Teheraner Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, wurden in diesem Zusammenhang insgesamt 13 Männer inhaftiert. Der Teheraner Polizeichef Hossein Rahimi sagte, dass die Täter bereits am Mittwoch festgenommen worden seien. Drei sollen laut der Nachrichtenagentur Tasnim in der Türkei verhaftet worden sein. Sie hätten sich nach der Tat in das Nachbarland abgesetzt.
In den vergangenen Tagen hatten iranische Medien berichtet, dass in einer Bank im Zentrum von Teheran 168 Bankschließfächer ausgeraubt wurden. Sie seien demnach am vergangenen Sonntag während der jährlichen Feiertage zum Todestag des Gründers der Islamischen Republik, Ruhollah Chomeini, geplündert worden.
Die Tat warf viele Fragen auf. In der Nähe des Tatortes befindet sich eine Polizeiwache. Diese sei nicht automatisch alarmiert worden, hieß es in den Sozialen Netzwerken. Die Täter hatten zudem Berichten zufolge keine Spuren hinterlassen und sogar die Aufnahmen der Überwachungskameras mitgenommen. Die Tat wurde deswegen mit Hollywood-Filmen verglichen.
Die iranische Polizei hat nach eigenen Angaben einen Großteil der Beute in einem Auto auf dem Gelände des Teheraner Imam-Chomeini-Flughafens sicherstellen können.
Am Dienstag und Mittwoch versammelten sich einige der betroffenen Schließfachkunden vor der Bank und verlangten Schadensersatz. Bilder in den Sozialen Netzwerken sollen eine dortige Auseinandersetzung mit der Polizei zeigen.