EU-Handel mit Iran stark gestiegen
Laut dem aktuellen Bericht des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) sind die Handelsbeziehungen zwischen dem Iran und der Europäischen Union im ersten Quartal 2022 signifikant angestiegen.
Demnach betrug die Importe der 27 Mitgliedsstaaten aus dem Iran in dem Zeitraum etwa 277 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung von etwa 40 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres. Die Exporte der EU in den Iran beliefen sich im ersten Quartal 2022 mit mehr als 18 Prozent Wachstum auf über eine Milliarde Euro.
Auf Deutschland entfielen mehr als 30 Prozent des gesamten Handelsvolumens mit dem Iran: 416 Millionen Euro Exporte und 87 Millionen Euro Importe. Danach kommen Italien, Spanien und Rumänien.
Trotz des erheblichen Wachstums ist der EU-Handel mit dem Iran immer noch wesentlich geringer als vor den US-Sanktionen. Im ersten Quartal 2018 hatte der Iran Waren und Dienstleistungen für mehr als 2,3 Milliarden Euro aus den EU-Mitgliedsstaaten importiert. Irans Exporte in die Europäische Union betrug damals 2,9 Milliarden Euro.
2018 hatten die USA das Wiener Atomabkommen von 2015 einseitig aufgekündigt und weitreichende Sanktionen gegen die Islamische Republik verhängt.