Erste Lieferung über Schweizer Abkommen
Am Sonntag ist die erste über das Schweizerische humanitäre Handelsabkommen (SHTA) abgewickelte Lieferung in Teheran eingetroffen. Es handele sich um etwa 180.000 Packungen von Medikamenten, die bei Organtransplantationen benötigt werden, wie die schweizerische Botschaft in Teheran twitterte.
Am Donnerstag hatte das schweizerische Staatssekretariat für Wirtschaft erklärt, dass das SHTA (Swiss Humanitarian Trade Arrangement) kurz vor der Implementierung stehe. Am 27. Januar sei eine erste Zahlung für die Lieferung von Medikamenten in den Iran ermöglicht worden, schrieb die Bundesbehörde auf ihrer Webseite.
Der Zahlungsmechanismus zur Lieferung von humanitären Gütern in den Iran wurde in den vergangenen Monaten in Zusammenarbeit mit US-Behörden und dem Iran eingerichtet. Ziel ist es, in der Schweiz ansässigen Firmen die Bezahlung ihrer Exporte in den Iran sicherzustellen, damit Agrarrohstoffe, Nahrungsmittel, Medikamente und medizinische Geräte in den Iran ausgeführt werden können.
Denn aufgrund der US-Sanktionen sind Bankgeschäfte mit dem Iran nicht möglich. Das führte in den vergangenen Monaten zu Versorgungsengpässen und extremer Verteuerung bestimmter Medikamente, obwohl diese eigentlich von den Sanktionen ausgenommen sind.
Das SHTA ermöglicht den beteiligten Schweizer Banken, solche Transaktionen im Einklang mit der US-Gesetzgebung abzuwickeln.
Dieser Beitrag kann Sie auch interessieren: