US-Sanktionen, Iran, Cyberangriffe, Iranische Revolutionsgarde

Cyberangriffe: Sanktionen gegen iranische Firmen und Mitarbeiter

Das US-Finanzministerium hat am Mittwoch Sanktionen gegen zwei iranische Firmen, die AFKAR SYSTEM YAZD COMPANY und die NAJEE TECHNOLOGY HOOSHMAND FATER LLC, sowie zehn ihrer Mitarbeiter verhängt. Den sanktionierten Firmen und Personen werden die mutmaßliche Beteiligung an Cyberangriffen sowie der Einsatz von Erpressungssoftware vorgeworfen.

Die Sanktionen zielten auf den Schutz von US-Bürger*innen vor Cyberangriffen ab, hieß es. Die Firmen und Personen seien spätestens seit 2020 an Cyberangriffen beteiligt gewesen, indem sie Software-Schwachstellen identifiziert, Computer infiltriert und Informationen gestohlen hätten. Sie werden mit der iranischen Revolutionsgarde in Verbindung gebracht und sollen dem Ministerium zufolge Organisationen und Regierungsfunktionäre auf der ganzen Welt, insbesondere in den USA und im Nahen Osten, ins Visier genommen haben. Diplomaten, Mitarbeitende von Verteidigungsministerien, aber auch Industrieeinrichtungen im Privatsektor einschließlich der Bereiche Medien, Energie, Handel und Kommunikation seien ebenso Ziel der Cyberattacken gewesen.

Vor kurzem hatte Albanien die diplomatische Beziehungen zur Islamischen Republik Iran abgebrochen. Der Balkanstaat beschuldigt den Iran, am 15. Juli einen massiven Cyberangriff auf albanische Regierungsinstitutionen organisiert und unterstützt zu haben, um „öffentliche Dienste lahmzulegen und Zugang zu elektronischer Kommunikation und Informationen der Regierung zu erhalten“. Dies sei jedoch nicht erreicht worden. Teheran wies die Anschuldigungen zurück.

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