Chabahar, Japan, Wasserknappheit, Dürre

Japan hilft bei Lösung der Wasserkrise in Chabahar

Die japanische Botschaft im Iran hat am Dienstag mitgeteilt, mit 2,8 Millionen US-Dollar aus Tokio „die Widerstandsfähigkeit der Gemeinden in der Region Chabahar gegen Wasserknappheit fördern“ zu wollen. Chabahar ist eine iranische Hafenstadt am Golf von Oman. Sie liegt im Südosten der trockenen Provinz Sistan und Belutschistan.

Die japanische Regierung habe Mittel für eine hygienische Wasserversorgungsinfrastruktur in dieser Region und zur Verbesserung der sozioökonomischen Lage nach der Corona-Epidemie bereitgestellt, hieß es weiter. An dem Projekt würden die Vereinten Nationen und das iranische Innen- sowie das Agrarministerium mitwirken.

In den vergangenen Jahren hat die Provinz unter anhaltenden Dürreperioden gelitten. Dazu kommt der Streit mit dem Nachbarland Afghanistan über die Rechte am Wasser aus dem Fluss Hilmend. Traditionelle Landwirtschaft in der Region setzt die Grundwasserressourcen zusätzlich unter Druck.

Die Initiative ziele auf nachhaltige Lösungen im Bereich Trinkwasser, erneuerbare Energien und effiziente Landwirtschaft, schrieb die japanische Botschaft auf Instagram. So könne Abwanderung rückgängig gemacht und Arbeitsplätze und selbständige Beschäftigung ermöglicht werden.

In den vergangenen Jahren haben japanische Experten iranische Bauern bereits in verschiedenen Provinzen, darunter Hamedan, Kerman und Fars, beim richtigen Umgang mit Wasser und im Anbau unterstützt.

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