Brand in Forschungszentrum der iranischen Revolutionsgarde

Wie die Revolutionsgarde der Islamischen Republik Iran am Sonntag bekanntgab, ist am Sonntagabend in einem ihrer Forschungszentren im Westen von Teheran ein Feuer ausgebrochen. Drei Mitarbeiter des Zentrums seien dabei verletzt worden, berichteten die Nachrichtenagenturen Fars und Tasnim, die der Revolutionsgarde nahestehen.

Das Feuer sei durch die Feuerwehr gelöscht und die Verletzten seien ins Krankenhaus gebracht worden, fügten Fars und Tasnim hinzu, ohne auf weitere Details einzugehen.

Das Forschungsgebiet des Zentrums, die Brandursache und die möglichen Schäden sind nach wie vor unklar.

Mehrere Nuklear-, Sicherheits- und Militärzentren der Islamischen Republik Iran sowie Raffinerien und Petrochemieanlagen wurden in den vergangenen Jahren von Bränden heimgesucht. Meistens werden die Zwischenfälle als Unfälle erklärt. Investitionsmangel sorge außerdem besonders bei Gas- und Ölanlagen für Verschleiß und Anfälligkeit, meinen Beobachter.

Einige Zwischenfälle wurden allerdings als Sabotage oder Anschläge bezeichnet. Eine Explosion im Stromnetz der Atomanlage Natanz im Zentrum Irans richtete im April große Schäden an. Iran bezeichnete dies als „atomaren Terrorismus“. Ende Juni wurde ein Anschlag gegen eine Produktionsstätte der iranischen Atomenergiebehörde im Westen der Hauptstadt Teheran ausgeübt. Der damalige Regierungssprecher Ali Rabiei bestätigte den „Sabotageakt“, beschrieb dessen Schäden jedoch als „gering“.

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