Iranischer Film im Rennen um den Goldenen Bären

Der iranische Film Ghasideyeh gave sefid („A Ballad of a White Cow“) wird bei den 71. Internationalen Filmfestspielen in Berlin mit 14 weiteren Filmen um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrieren. Die Liste der vertretenen Filme wurde am Donnerstag von den Berlinale-Organisatoren bekanntgegeben.

Ghasideyeh gave sefid ist der zweite Kinofilm des Regisseurs Behtash Sanaeeha. Er erzählt das schwere und düstere Leben einer 35-jährigen Frau, deren Ehemann wegen eines Tötungsdelikts hingerichtet worden ist. Durch überraschende Geständnisse eines anderen Mannes nimmt die Geschichte jedoch eine Wende.

Der Iran ist darüber hinaus mit dem Filmemacher Mohammad Rasoulof als Jurymitglied bei der diesjährigen Berlinale vertreten. Rasoulof, der sich zur Zeit im Hausarrest befindet, gewann im vergangenen Jahr den Goldenen Bären für sein Drama Doch das Böse gibt es nicht.

Am Mittwoch wurde außerdem bekannt, dass die iranisch-deutsche Produktion Mantagheye Payani („District Terminal“) von Bardia Yadegari und Ehsan Morhosseini in der Sektion Encounters bei der Berlinale aufgeführt wird.

Die 71. Internationalen Filmfestspiele Berlin haben für 2021 aufgrund der COVID-19-Pandemie ein zweistufiges Format entwickelt. Den Auftakt machen nach Angaben der Organisatoren im März die Branchenplattformen European Film Market, Berlinale Co-Production Market, Berlinale Talents und der World Cinema Fund mit einem Online-Angebot. Im Juni wird es dann ein Sommer-Event mit zahlreichen Filmvorführungen für das Berliner Publikum geben – in den Kinos wie auch Open Air.

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