Bedrohte Tierart im Iran: Geburt eines Mesopotamischen Damhirschs
Der erste Mesopotamische Damhirsch des Jahres ist am vergangenen Mittwoch in einem Schutzgebiet im Iran geboren worden. Das teilte das sogenannte Revitalisierungs- und Züchtungszentrum von Arsenjan in der Provinz Fars im Südiran mit.
Damit wuchs die Population der vom Aussterben bedrohten Art im Iran nach offiziellen Angaben auf 58 Tiere. Die Abwesenheit natürlicher Feinde der Hirsche – darunter Leoparden – in der Region, die Fütterung in den trockenen Jahreszeiten und die akribische Beobachtung habe zu der positiven Tendenz beigetragen, erklärte der Direktor der Umweltschutzbehörde von Arsenjan, Hassan Ebrahimi.
Das Zentrum hat seine Arbeit nach eigenen Angaben im Jahr 2011 mit sieben Damhirschen aufgenommen und zählt zu den landesweit erfolgreichsten Zentren zur Stabilisierung der Population von Mesopotamischen Damhirschen.
Die Tierart ist im Nahen Osten heimisch und kommt heute nur noch im Iran und in Israel vor. Sie steht seit 2008 als stark gefährdet auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN).