Auspeitschung vor Hafturlaub

Die inhaftierte Medienaktivistin Zohreh Sarw soll laut dem Internetportal Bidarzani ausgepeitscht worden sein, bevor sie am 5. April in den Hafturlaub geschickt wurde. Dem Bericht zufolge war dieser Teil ihrer Strafe dabei eigentlich zuvor in eine Geldstrafe umgewandelt worden. Diese soll bereits beglichen gewesen sein.

Die Auspeitschung sei unmittelbar vor dem Verlassen des Gefängnisses durchgeführt worden, berichtet Bidarzani. Sonst werde man den Hafturlaub verhindern, soll man Sarw im Gefängnis gedroht haben.

Zohreh Sarw war Ende Dezember 2019 wegen ihrer Aktivitäten auf Instagram festgenommen worden. Sie wurde wegen „Beleidigung des religiösen Führers“, „Propaganda gegen das Regime“ und „Versammlung und Verschwörung“ zu 32 Monaten Haft verurteilt. Dazu kamen 74 Peitschenhiebe wegen der Aufbewahrung von alkoholischen Getränken in ihrer Wohnung.

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