UN-Menschenrechtskommissarin: Iranische Sicherheitskräfte töteten mit Absicht
Die Hohe Kommissarin der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Michelle Bachelet, hat am Freitag in Genf das gewaltsame Vorgehen gegen Demonstranten im Iran kritisiert.
Laut Bachelet wurden bei den Protesten nach den Benzinpreiserhöhungen im Iran mehr als 7.000 Menschen festgenommen. Das Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen habe auch Berichte über Misshandlungen erhalten. Die Kommissarin gibt die Zahl der getöteten Protestler mit mindestens 208 an, darunter 12 Kinder.
„Die Analyse von Videos der Proteste zeigt, dass einige Sicherheitsbeamte direkt auf unbewaffnete Flüchtende geschossen haben. Anderen wurde ins Gesicht oder in wichtige Körperteile geschossen“, so Bachelet: „Mit anderen Worten: Sie wollten die Demonstranten töten.“ Sie forderte die Islamische Republik auf, die Inhaftierten unverzüglich freizulassen und die Verantwortlichen für die Menschenrechtsverletzungen vor Gericht zu stellen. (fp)
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