Überschwemmung und Sturm im Iran: sechs Tote und Dutzende Verletzte
Überschwemmungen, Überflutungen sowie starke Winde und Stürme suchen seit Donnerstag eine Reihe iranischer Provinzen heim. Laut der iranischen Katastrophenschutzbehörde kamen dabei innerhalb von 24 Stunden sechs Menschen ums Leben, mehr als 40 sollen verletzt worden seien. Das Ministerium für Straßenbau und Stadtentwicklung hatte für die Provinzen Mazandaran, Golestan, Nord-Khorasan, Teile von Razavi Khorasan, die südlichen Hänge des Alborz-Gebirges im Osten von Teheran sowie Semnan, Gebiete in Isfahan, Yazd, Kerman, Süd-Khorasan und Sistan und Belutschistan auch für Freitag Gewitterschauer sowie starke Winde und Hagel angekündigt.
Am Donnerstag verursachte der starke Sturm in der Hauptstadt Schäden an Bäumen und Autos. Das Ministerium für Straßenbau und Stadtentwicklung verwies auf die orangefarbene Warnung der Meteorologischen Behörde der Provinz Teheran und bat die Bürger*innen, Fahrten entlang von Bächen und Flüssen zu vermeiden und auf Klettern zu verzichten.
Die Verkehrspolizei des Großraums Teheran teilte mit, dass der Sturm in der vergangenen Nacht in der Hauptstadt 500 Autos schwer beschädigt und mehrere Werbetafeln in der Stadt zum Einsturz gebracht habe, was zu Verkehrsbehinderungen bis in die späten Abendstunden führte. Der Leiter der iranischen Notfallorganisation sagte, dass am 8. Juni in der Provinz Teheran 25 Menschen durch den Sturm und seine starken Winde verletzt worden seien.
Die Nachrichtenagentur Fars berichtete unter Berufung auf den Polizeichef der nordiranischen Provinz Mazandaran, dass in der Gegend von Kandovan acht Autos in einen Unfall infolge eines Steinschlags verwickelt waren. Dabei kam eine Person ums Leben, eine weitere wurde verletzt.
Am Freitag, den 9. Juni, gab die Wetterbehörde des Landes bekannt, dass für die Provinzen Nord-Khorasan, Razavi Khorasan, Semnan, Teheran, Alborz, West-Azarbaijan und Golestan weiterhin die Warnstufe Rot gilt. In der Wetterwarnung wurden starker Regen, Donner, Hagel und starker Wind in diesen sieben Provinzen vorhergesagt. Der stellvertretende Einsatzleiter der Hilfs- und Rettungsorganisation Roter Halbmond bat die Bürger*innen in diesen Provinzen, von Ausflügen ins Freie, Bergsteigen und der Nutzung von Ferienhäusern im Bereich von Flüssen abzusehen.
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