Todesurteile wegen Unterschlagung

Im Prozess wegen der größten Unterschlagung der iranischen Geschichte, bei der unter anderem staatliche Banken an der Veruntreuung von zwei Milliarden Euro beteiligt waren, hat das oberste iranische Gericht Todesurteile gegen vier Hauptverdächtige bestätigt. Das teilten iranische Nachrichtenagenturen am Sonntag, den 17. Februar, mit. Den Berichten zufolge gehört zu den Verurteilten unter anderem der Geschäftsführer der Firma Amir Mansour Aria Investment, Mahafarid Khosrawi und der Rechtberater seiner Firma Amir Mansour Aria dabei. Der ehemalige Leiter der staatlichen Bank Melli soll zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden sein. Vier Personen aus Regierungskreisen sollen Haftstrafen von jeweils zehn Jahren bekommen haben. Bei dem Prozess wurde gegen insgesamt 39 Personen ermittelt. Im Sommer 2011 war bekannt geworden, dass eine Personengruppe um die Firma Amir Mansour Aria Investment durch Manipulation von Kreditunterlagen zwei Milliarden Euro von iranischen Banken veruntreut hatte. Der Regierung von Präsident Mahmud Ahmadinedschad wurde vorgeworfen, die Veruntreuung begünstigt zu haben.

fh