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Russland bringt iranischen Satelliten in Umlaufbahn

Die iranische Raumfahrtbehörde plant nach eigenen Angaben, am 10. August den Satelliten Khayyam ins All zu bringen. Dazu sei das russische Unternehmen Roskosmos beauftragt worden sein. Der nach dem iranischen Universalgelehrten Khayyam (1048 – 1131) benannte Raumflugkörper soll demnach mit einer Sojus-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Kosmodrom Baikonur im Süden Kasachstans zu seiner Umlaufbahn geflogen werden. Das russische Unternehmen bestätigte den Auftrag.

Der Raumflugkörper soll laut der Behörde zum Management von Naturrisiken, gegen illegale Bauarbeiten unter anderem in Wäldern und zur Bewertung und Analyse von Umweltrisiken eingesetzt werden. Der Satellit sei iranisches Eigentum und werde von Bodenstationen auf iranischem Territorium kontrolliert und operiert. Alle Informationen und Bilder würden an diese Stationen gesendet.

Der Khayyam-Satellit sei schwer und werde deshalb von dem russischen Unternehmen ans Ziel gebracht, teilte die iranische Raumfahrtbehörde am Mittwoch als Begründung mit.

Es ist dem Iran in den vergangenen Jahren wiederholt nicht gelungen, Raumflugkörper auf die geplanten Erdumlaufbahnen zu bringen. Ende Dezember 2021 schlug ein Versuch mit der Satellitenträgerrakete Simorgh fehl. Im Juli berichtete das in London ansässige persischsprachige Nachrichtenportal Iran International, dass die iranische Satellitenträgerrakete Zoljanah nach dem Start explodiert sei.

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