Russische Invasion: Iran macht NATO verantwortlich
Die Russland-Ukraine-Krise hat nach Auffassung des iranischen Außenministers Hossein Amirabdollahian ihre Wurzeln in „Provokationen“ der NATO. Dies twitterte Amirabdollahian am Donnerstag. Die Islamische Republik glaube nicht an Krieg als Lösung, fügte er hinzu. Es sei zwingend erforderlich, einen Waffenstillstand herzustellen und eine politische und demokratische Lösung zu finden.
The #Ukraine crisis is rooted in NATO's provocations.
We don't believe that resorting to war is a solution.
Imperative to establish ceasefire & to find a political and democratic resolution.
— H.Amirabdollahian امیرعبداللهیان (@Amirabdolahian) February 24, 2022
Ähnlich äußerte sich Irans Präsident Ebrahim Raissi. Eine Osterweiterung des Bündnisses sei belastend, habe Raissi in einem Telefongespräch mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin am Donnerstag festgestellt, verkündete Raissis Büro.
Die Islamische Republik Iran und Russland arbeiten verstärkt zusammen. Sie unterstützen beispielsweise in Syrien das Regime des Machthabers Assad. Teheran folgt außerdem der sogenannten Strategie „Blick nach Osten“. Gemeint sind damit engere Beziehungen mit China und Russland als Veto-Mächte des UN-Sicherheitsrats. So versucht die Islamische Republik, die Folgen der US-Sanktionen einzudämmen und internationale Investoren zu gewinnen.
China ist ohnehin einer der wichtigsten Handelspartner des Iran und der größte Abnehmer iranischen Öls. Teheran und Peking haben bereits ein 25-jähriges strategisches Abkommen unterzeichnet. Iran und Russland arbeiten an einem 20-jährigen Abkommen.