Revolutionstag mit brennender US-Flagge
Der 43. Jahrestag der Islamischen Revolution ist im Iran am Freitag staatlich gefeiert worden. In von Corona stark betroffenen Regionen legten die Teilnehmer*innen die festgelegten Routen im Auto beziehungsweise auf dem Motorrad zurück. In anderen Gegenden fanden die Pro-Regime-Demonstrationen unter vorgeblicher Einhaltung der Corona-Regeln statt.
In der Hauptstadt Teheran gab es staatlich organisierte Autodemos. Die Demonstrationsrouten des Revolutionstags in der Hauptstadt enden traditionell am Azadi-Turm im Westen der Stadt. Dort hält der Präsident eine Rede. Auch an diesem Freitag wurde am Azadi-Turm die sogenannte Abschlussresolution der Revolutionsfeierlichkeiten vorgelesen, in der die Politik der Islamischen Republik gelobt wurde. Präsident Ibrahim Raissi selbst hielt seine Rede jedoch im Teheraner Gebetshaus „Imam-Chomeini-Mossalla“, in der trotz der Coronapandemie das Freitagsgebet abgehalten wurde.
Die der iranischen Revolutionsgarde nahestehende Nachrichtenagentur Fars veröffentlichte am Freitag Bilder von uniformierten Männern am Rande der Revolutionszeremonie in der nordwestiranischen Stadt Maschhad. Sie hielten die Flagge der Fatemiyoun-Brigade in der Hand. Die Brigade besteht aus afghanischen Milizen, die von der Eliteeinheit der iranischen Revolutionsgarde, der Quds-Einheit, organisiert und im syrischen Bürgerkrieg gegen die Gegner des Assad-Regimes eingesetzt werden.
Auch dieses Jahr wurde während der Zeremonie die US-Flagge angezündet.