Knapp drei Wochen vor den Präsidentschaftswahlen im Iran wurden am Montag mehrere Regierungsanhänger verhaftet. Das meldete das persischsprachige Nachrichtenportal Iran am 21. Mai. Außerdem würden fünf von der Regierung finanzierte Internet-Nachrichtenportale gefiltert, so Iran. Politische Beobachter vermuten, dass die Maßnahmen in Zusammenhang mit der Kandidatur von Rahim Mashaei bei den Präsidentschaftswahlen stehen. Mashaei ist Berater des amtierenden Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, der nicht wieder antreten darf. Er gehört zu den Personen im Umfeld Ahmadinedschads, die von Kreisen um den religiösen Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, als Abweichler betrachtet werden. So bezeichnen die Hardliner die Weggefährten Ahmadinedschads, die nach ihrer Auffassung vom Kurs der islamischen Revolution abgekommen sind.

fh