Rafsanjani darf nicht bei den Wahlen antreten

Die Bewerbung des einst zweitmächtigsten Mannes des Landes, Ayatollah Hashemi Rafsanjani, um eine Kandidatur bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen im Iran  wurde abgelehnt. Auch der Berater des amtierenden Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, Rahim Mashaei, darf nicht kandidieren. Das teilte der Sprecher des iranischen Wächterrats, Abbas Ali Kadkhodaei, mit, wie iranische Nachrichtenagenturen am Dienstag, den 21. Mai, berichten. Nur acht der insgesamt 686 Bewerber wurden von dem Gremium zu den Wahlen am 14. Juni zugelassen, darunter etwa der iranische Atomunterhändler Saeed Jalili. Zur Ablehnung von Rafsanjani und Mashaei gab es keine offizielle Stellungnahme. Kadkhodaei betonte lediglich, das Alter der Bewerber habe bei der Auswahl eine Rolle gespielt: In „höherem Alter“ seien „die vielen Arbeitsstunden“, die man täglich absolvieren müsse, „zu belastend“, bei jüngeren Kandidaten fehle die Erfahrung für das „verantwortungsvolle Amt“. Der 78-jährige Rafsanjani äußerte sich bislang nicht. Mashaei bezeichnete seine Ablehnung als „ungerecht“. Er werde darüber mit dem religiösen Führer des Irans, Ayatollah Ali Khamenei, sprechen.

fh