Oppositionsführer boykottierte Parlamentswahlen

Der Oppositionsführer Mir Hossein Moussawi, der seit mehr als einem Jahr unter Hausarrest steht, hat an den iranischen Parlamentswahlen am 2. März nicht teilgenommen. Das habe Moussawi bei einem Treffen mit seinen Töchtern am Sonntag, den 4. März, mitgeteilt, berichtete das iranische Nachrichtenportal Kalameh am Mittwoch. An seiner politischen Haltung habe sich nichts geändert, so Moussawi weiter. Die politischen Reformer hatten zu einem Boykott der Wahlen aufgerufen. Unterdessen hat sich die Ehefrau des zweiten arrestierten Oppositionsführers Mehdi Karroubi besorgt über den Zustand ihres Mannes geäußert, den sie seit über drei Monaten nicht mehr habe besuchen dürfen. Sein gesundheitlicher Zustand sei schlecht. Ein „Arzt unseres Vertrauens“ sollte deshalb möglichst bald ihren Mann untersuchen, forderte Karroubis Ehefrau.

fh