Menschenrechtspreis für iranische Aktivistin

Die inhaftierte studentische Aktivistin Bahareh Hedayat ist mit dem ersten Harald-Edelstam-Preis ausgezeichnet worden. Das meldete die persischsprachige Webseite der Deutschen Welle DW Farsi am Mittwoch, den 7.März. Hedayat habe sich “mit außergewöhnlichem Mut und Gerechtigkeitssinn gegen die im Iran stattfindenden Menschenrechtsverletzungen engagiert“, heißt es in der Begründung der Jury. Die 29-Jährige ist Vorstandsmitglied der größten iranischen Studentenorganisation “Tahkim-e Vahdat”  und war im Dezember 2009 verhaftet worden. Ihr wurden unter anderem „Interviews mit ausländischen Medien, Beleidigung des religiösen Führers und Gefährdung der nationalen Sicherheit“ vorgeworfen. Hedayat wurde deshalb zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt. Der internationale Preis der Harald-Edelstam-Stiftung wird am 16. April in Stockholm verliehen. Er ist mit einem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro dotiert.

fh