Millionen-Deal zwischen Iran und Frankreich
Renault-Vizechef Thierry Bolloré hat am Montag in Teheran einen Vertrag mit den beiden iranischen Unternehmen Idro und Negin im Wert von 660 Millionen Euro unterschrieben. Dabei hat der französische Autobauer zusammen mit den zwei iranischen Partnern ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, an dem Renault 60 Prozent hält.
Demnach sollen künftig rund 150.000 Fahrzeuge des Renault Symbol und des Modells Duster der Renault-Tochter Dacia im Iran hergestellt werden. Dafür will das Gemeinschaftsunternehmen ein Werk in der Stadt Saveh etwa 120 Kilometer südwestlich von Teheran modernisieren. Zudem sollen 3.000 neue Arbeitsplätze im Land geschaffen werden. Bis 2022 soll die Autoproduktion auf 300.000 pro Jahr aufgestockt werden, 30 Prozent davon für den Export. Damit ist der Iran sein bislang größtes Geschäft mit Renault eingegangen.
Zudem gab die Nachrichtenagentur IRNA am Montag bekannt, die iranische „Touse-e Saderat-Bank“ habe mit Frankreich einen Vertrag im Wert von 25 Millionen Euro abgeschlossen, der zur Absicherung von Export-Import-Geschäften beider Ländern dienen soll.
Nach dem Atomabkommen und der Aufhebung der internationalen Sanktionen gegen den Iran wollen viele europäische Konzerne dort investieren. Die Regierung in Teheran erhofft sich dadurch einen Aufschwung der angeschlagenen Wirtschaft. (fh)
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