Das Metropol-Hochhaus im Zentrum der Stadt Abadan im Südwesten des Iran ist am Montag teilweise eingestürzt. Dabei sind nach offiziellen Angaben mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen und 28 weitere verletzt worden. Mindestens 80 Personen werden unter den Trümmern vermutet.

Abadan liegt in der Provinz Chuzestan. Das zehnstöckige Bauwerk war das größte Geschäftsgebäude der Stadt. Zur Zeit des Geschehens sollen sich darin etwa 100 bis 150 Personen aufgehalten haben. Die umliegenden Häuser und Gebäude wurden in einem Umkreis von 200 Metern evakuiert. Andere Teile des Bauwerks sollen ebenfalls instabil und einsturzgefährdet sein.

Umstände und Ursache des Einsturzes sind noch unklar. Das Gebäude soll jedoch massive bauliche Defizite gehabt haben. Im Internet kursiert unter anderem ein Gutachten des Bauleiters, der deswegen sogar einen Baustopp angeordnet haben soll. Der als einflussreich bezeichnete Bauträger soll die Bauarbeiten jedoch trotzdem fortgesetzt haben. Der Bauträger und der Besitzer des Gebäudes wurden nach Angaben der örtlichen Justiz festgenommen.

In den Sozialen Netzwerken wurde über Protestversammlungen am Unfallort und eine starke Präsenz von Spezialeinheiten der Polizei berichtet. Das Gebiet soll umstellt und alle Zufahrtsstraßen gesperrt worden sein.

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