Lage der Meinungsfreiheit „erbärmlich“

Der iranische Schriftstellerverband schätzt die Lage der Meinungsfreiheit im Iran als „erbärmlich“ ein. Die Presse verliere immer mehr an Stellenwert in der Gesellschaft, hieß es in einer Erklärung zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai.

Vor allem die Zensur sei der Grund dafür, dass die Presse immer mehr an Einfluss in der Gesellschaft verliere, hieß es in der am Sonntag auf Facebook veröffentlichten Erklärung. Die Zensur führe zu kultureller Dekadenz und Korruption, stellte der Verband fest.

Auf der internationalen Rangliste der Pressefreiheit, die jährlich von der Organisation Reporter ohne Grenzen (RoG) veröffentlicht wird, steht die Islamische Republik Iran 2019 unter 180 Ländern auf Platz 170. Damit ist das Land im Vergleich zum Vorjahr um sechs Plätze abgerutscht.

In ihrem aktuellen Jahresbericht vom April bezeichnet RoG das geistliche Oberhaupt des Iran, Ali Khamenei, und den von ihm ins Leben gerufenen Hohen Rat für Cyberspace als Feinde der Pressefreiheit beziehungsweise des Internets.

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